Erziehung & Training beim Mops

by Admin_Mops

Für ein entspanntes Zusammenleben ist die Erziehung deines Mopses von elementarer Bedeutung. Beginnen solltest du damit unmittelbar nach der Aufnahme deines neuen Familienmitglieds. Optimalerweise hat der Züchter bereits Vorarbeit geleistet, wodurch der Mops schon erste Grundlagen der Sozialisierung erfahren hat.

Der Mops ist ein intelligenter Hund, aber achte darauf, ihn nicht zu überfordern. Seine geringe Aufmerksamkeitsspanne erfordert Geduld – gönne ihm die Pausen, die er braucht. Mache ihn von Anfang an mit Alltagssituationen vertraut, die ihn voraussichtlich sein ganzes Leben über begleiten. So ersparst du ihm später viel Stress, wenn du ihn beispielsweise gleich an euer Stadtleben gewöhnst, oder er, so wie Gustav, regelmäßig ins Büro mitkommen darf.

Das Wesen des Mopses zeichnet sich durch Gutmütigkeit und seinen freundlichen Charakter aus, was eine gute Basis für die Erziehung deines neuen Familienmitglieds bildet. Es ist typisch für die Rasse, dass sie ihren eigenen Kopf hat und versuchen wird, die von dir gesetzten Grenzen auszutesten. Was je nach Situation durchaus charmant erscheinen mag, sollte liebevoll und doch bestimmt und ausnahmslos unterbunden werden.

Den eigenen Namen dem Mops beibringen

Unabhängig von der Rasse sollten jedem Hund die Grundsteine einer guten Erziehung vermittelt werden. Diese fangen bereits beim Erlernen des Namens an.

Sprich deinen Mops in gemäßigtem Ton mit seinem Namen an, denn rufst du ständig laut nach ihm, könnte er sich angewöhnen, nur durch entsprechendes Gebrüll auf dich zu reagieren. In der Öffentlichkeit ist das nicht nur für euch, sondern auch eure Mitmenschen (und -Hunde) unangenehm. Belohne seine Reaktion auf das Ansprechen mit einem Leckerli.

Wo geht’s hier zu den Toiletten?

Gerade als Welpe wird deinem Vierbeiner sicherlich ab und an ein Missgeschick passieren.

Ganz wichtig hierbei: Sei ihm bitte nicht böse!

So was passiert den besten Möpsen und darf keinesfalls mit Handlungen wie das Dippen der Nase in die Hinterlassenschaften bestraft werden. Jede Art der Gewaltanwendung hat schwerwiegende Auswirkungen auf eure Beziehung und die psychische Gesundheit des sonst anhänglichen und verschmusten Mopses.

Mache die Stelle gut sauber, damit sie der Mops später nicht als Ort für sein Geschäft wiedererkennt. Trainiert wird die Stubenreinheit durch den regelmäßigen Gang ins Freie, bei dem sich der Mops mit der Umgebung vertraut machen kann. Idealerweise geschieht dies im Abstand von zwei Stunden sowie nach dem Essen, als Morgenroutine und vor dem Schlafengehen. Selbstverständlich aber auch dann, wenn dir durch Schnüffeln am Boden oder die Einnahme der typischen Haltung signalisiert wird, dass es Zeit für die Notdurft ist.

„Sitz” und „Platz” beim Mops

Die Erziehung von Hunden basiert auf Befehlen. Für das Training des Kommandos „Sitz”, halte deinem Mops ein Leckerli so weit vor die Nase, sodass er sich strecken muss, um es zu erreichen. Dazu wird er sich unweigerlich setzen müssen, was genau in dem Moment mit „Sitz” kommentiert und mit einem Leckerli belohnt wird.

Mit „Platz” verhält es sich genauso, nur dass du deinen Mops mithilfe des Leckerlis in die entsprechende Haltung am Boden bewegst. Hat das Tier das Prinzip der Übung verstanden, kannst du mit „Bleib” und „Nein” fortfahren. Beginne mit „Sitz”, dann entferne dich und sage dabei „Bleib”. Sobald der Hund sich rührt, wird mit „Nein” reagiert. Steht er trotzdem auf, beginnst du wieder von vorn. Ebenso wichtig ist das Erlernen der Kommandos „Hier” und „Aus”.

Leinenführigkeit beim Mops

Für den entspannten Aufenthalt im Freien fängst du auch mit der Gewöhnung an die Leine möglichst früh an. Lass den Mops das Halsband in Ruhe beschnuppern, achte aber darauf, dass er es nicht zum Spielzeug oder Kausnack zweckentfremdet. Verbinde es dann mit Leine oder Geschirr und mache ihn auch damit vertraut – er soll verstehen, dass die Leine keine Gefahr für ihn darstellt.

Stellt dein Hund an der Leine auf stur, übe keinen Zug auf die Leine aus, sondern locke ihn geduldig mit einem Leckerli oder seinem Lieblingsspielzeug und lobe ihn ausgiebig, wenn er sich dir anschließt. Möglicherweise reagiert er aber auch gegenteilig, indem er aufgeregt umher rennt und an der Leine zieht. Bleib in dem Fall stehen, sobald Spannung auf der Leine ist und warte ab, bis der Mops aufmerksam wird, dann geh in die andere Richtung, um ihm zu signalisieren, dass du den Ton angibst.

Leider kommt es vor, dass Hundehalter mit Aggressionen ihrer Vierbeiner in Verbindung mit der Leine zu kämpfen haben. Je nach Ursache kannst du den Mops unterstützen, indem du ein Geschirr anstelle des Halsbandes verwendest, welches ihn weniger einengt.

Vermeide Hundebegegnungen, wenn die Aggression durch das Antreffen von Artgenossen provoziert wird, oder lenke ihn spielerisch mit Befehlen wie „Schau” oder „Touch” ab. In allen Fällen bist du deinem Mops aber eine große Unterstützung, indem du selbst entspannt bleibst und keinen Stress vermittelst.

Back to school!
– Die Hundeschule für den Mops

Als Hundehalter wirst du dich fragen, ob der Besuch einer Hundeschule sinnvoll ist.

Hast du noch keine Erfahrung, ist das unbedingt der Fall. Doch auch bei der Hundeerziehung gilt: Man lernt nie aus, und so profitiert auch der erfahrene Hundebesitzer von Auffrischungstrainings und neuen Workshops. Ganz davon abgesehen, dass die Hundeschule einen hohen Spaßfaktor und Abwechslung in euer gemeinsames Leben bringt, die Kommunikation zwischen Mops und Mensch fördert und ihr beide ganz nebenbei noch was für eure geistige und körperliche Fitness tut.

Erziehungsfehler im Welpenalter werden mithilfe der Hundeschule bereits von Beginn an vermieden, Tierschutzhunde können traumatisierte Erlebnisse aufarbeiten und Senioren kommen mit Rehasport auf ihre Kosten.

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht”

Was uns die indianische Weisheit damit sagen will, ist: Geduld und Ausdauer sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erziehung.

Bringe deinem Mops so viel wie möglich davon entgegen, und ihr legt damit das Fundament für einen zivilisierten Umgang mit Artgenossen, das Verständnis für Rangordnung und euer harmonisches, von Vertrauen bestimmtes Zusammenleben.

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