Damit dein Mops ein langes und gesundes Leben hat, ist eine gute Ernährung mit dem richtigen Futter von grundlegender Bedeutung. Im nachfolgenden Artikel haben wir die wichtigsten Fakten rund um das Thema „Ernährung für den Mops“ zusammengestellt.
Der Mops und seine Besonderheiten
Bei der Fütterung deines Lieblings ist es von Vorteil, über ein paar Merkmale dieser Tierart Bescheid zu wissen.
Du hast dich mit dem Mops für eine kleine Hunderasse entschieden, bei der die benötigte Futtermenge niedriger ist als bei einem großen Hund. Verantwortlich hierfür ist das geringe Fassungsvermögen des Magens. Außerdem hat der Mops keinen hohen Bedarf an Kohlenhydraten sowie, im Gegensatz zu manch anderen Lebewesen, keine Verdauungsenzyme im Mund.
Du solltest dich bei der Wahl des Futters zudem daran orientieren, dass der Verdauungstrakt des Mopses auf tierische Eiweiße ausgelegt ist. Ebenso solltest du beachten, dass wir es beim Mops mit keiner allzu bewegungsfreudigen Rasse zu tun haben, die daher oft zu Übergewicht neigt.
Nass- oder Trocken-Futter für den Mops
Die grundlegendste Frage, vor die sich jeder Tierhalter gestellt sieht, ist die Frage nach der Art des Futters. Zum Einen ist das natürlich von den Vorlieben des Mopses abhängig, aber auch das Alter oder der Aktivitätsgrad spielen bei der Wahl des Hundefutters eine Rolle.
Die Vorteile von Trockenfutter sind unter anderem der hohe Energiegehalt und die oft umweltfreundliche Verpackung. Es ist leicht portionierbar und eignet sich bei Ausflügen hervorragend als Proviant. Bei Trockenfutter reichen schon kleine Mengen aus, um deinen Mops satt zu machen. Leider kommt es aufgrund von wenig Eigengeschmack oft mit Geschmacksverstärkern und Konservierungsmitteln daher, was wir in Hundefutter eher ungern sehen. Da es im Magen aufquillt, kommt es zu einem verzögerten Sättigungsgefühl. Darüber hinaus kann Trockenfutter Welpen sowie älteren Möpsen Schwierigkeiten beim Kauen bereiten.
Vergleichen wir mit Nassfutter, punktet dieses im Gegenzug mit einem intensiveren Geschmack – dies kann das Fressverhalten fördern, wenn sich dein Tier beim Thema Essen als etwas faul herausstellt. Es reguliert den Wasserhaushalt und ist mit seiner weichen Konsistenz ideal für Welpen und in die Jahre gekommene Möpse. Für dich als Halter ist möglicherweise der Geruch, der bei Nassfutter stärker ist als bei trockenem Hundefutter, etwas unangenehm. Da es gern in Dosen verkauft wird, ist die Verpackung weniger umweltfreundlich und die mangelhafte Kennzeichnung der Inhaltsstoffe wirft manchen Haltern Rätsel auf.
Die Wahl des bevorzugten Futters ist zum Teil eine Entscheidung aufgrund persönlicher Faktoren von Hund und Halter. Teste hier gerne auch aus, was die Vorlieben deines Mopses sind und sorge auf jeden Fall dafür, mögliche Defizite auszugleichen und deinen kleinen Freund mit allen Nährstoffen zu versorgen, die er braucht.
Qualitätsunterschiede beim Hundefutter und ihre Auswirkungen
Unabhängig von der Konsistenz erkennst du gutes Hundefutter in erster Linie an einem hohen Fleischanteil. Hochwertiges Futter enthält keine tierischen Nebenerzeugnisse, das sind zum Beispiel Knochenmehl, Haut oder tierische Abfälle. Der Anteil von Rohprotein sollte nicht mehr als 30 %, der von Rohasche weniger als 5 % betragen. Es enthält keine Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und Zucker.
Erhält dein Mops gutes Futter, hat er ein schönes, glänzendes Fell und klare Augen. Er ist vital, Ohren und Nase sind sauber und frei von Verkrustungen, die Zunge und Zahnfleisch sind rosa.
Qualitativ minderwertiges und günstiges Hundefutter kann Schlachtabfälle sowie Reis, Mais und Getreide enthalten. Diese Inhaltsstoffe sind für den Verdauungstrakt deines Mopses nicht verwertbar und schlichtweg ungesund.
Hat das Tier Mundgeruch und/oder Blähungen, solltest du die Zusammensetzung des Futters auf jeden Fall überprüfen und eine Umstellung in Betracht ziehen. Weitere Anzeichen für einen Mangel an Nährstoffen sind stumpfes Fell und Abgeschlagenheit.
Die richtige Fütterungsmenge
Wie viel du deinem Mops zu essen gibst, hängt von Faktoren wie Alter, Aktivität und Gewicht ab. Des Weiteren spielt es eine Rolle, ob das Tier kastriert oder gar krank ist, wie viele Leckerli es bekommt und ob du Nass- oder Trockenfutter gibst. Grundsätzlich richtest du dich am besten nach der Fütterungsempfehlung auf der Verpackung und beginnst mit der kleinsten vorgeschlagenen Dosierung. Solltest du feststellen, dass der Bedarf deines Tieres höher ist, korrigierst du die Futtermenge entsprechend nach oben.
Welpen
Der Energiebedarf eines Welpen ist doppelt so hoch wie bei einem ausgewachsenen Tier. Vor allem hochwertiges Eiweiß, Vitamin D, Mineralstoffe und Spurenelemente sind in der Wachstumsphase von großer Bedeutung und können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zum regulären Futter hinzugegeben werden. Du erhältst diese im Tierbedarfsladen oder auch direkt beim Tierarzt. Der Mops sollte bis zur 12. Woche viermal täglich gefüttert werden und anschließend dreimal täglich, bis die Fütterung ab einem Alter von sechs Monaten auf zweimal täglich reduziert wird. Achte hierbei auf feste Fütterungszeiten und eine Stunde Ruhezeit nach dem Essen, um den Magen nicht durch Herumtollen zu stressen.
Senioren
Ist dein Mops schon etwas betagter, hat sich sein Stoffwechsel mittlerweile verlangsamt. Passe hier entsprechend die Futtermenge an und achte auf kalorienreduziertes Futter und viele Ballaststoffe, um die Verdauung zu fördern. An Fetten kann beim Futter für ältere Tieren etwas mehr gespart werden. Verzichte auch besser auf die Fütterung von Knochen, da diese zu Verstopfung führen können, und lass beim Tierarztbesuch regelmäßig die Zähne deines alternden Mopses überprüfen. Beobachte in diesem Zusammenhang auch den Verzehr von Trockenfutter, da dieses wie bereits erwähnt für dein Tier irgendwann schwieriger zu kauen ist.
Der kastrierte Mops
Stoffwechsel und Appetit werden von den Geschlechtshormonen reguliert. Diese fehlen dem Mops, sobald er kastriert wurde. Achte hier auf einen gemäßigten Fettgehalt im Hundefutter und einen hohen Gehalt von verdaulichen Proteinen. Unterstützen kannst du die Ernährung durch die Zugabe von L-Carnitin – eine Verbindung von Aminosäuren, die für die Fettverbrennung zuständig ist.
Do’s & Dont´s bei der Ernährung des Mops
Wir haben gesehen, dass man mit der Ernährung von Möpsen vieles bewirken, aber leider auch einiges falsch machen kann. Unabhängig von Art oder Menge des Futters folgen hier noch ein paar weitere Aspekte für die richtige Fütterung deines Vierbeiners:
Lässt dein Mops im Napf etwas übrig, achte unbedingt darauf, es nicht zu lange stehen zu lassen. Nassfutter hat ungünstigerweise die Eigenschaft, schnell zu verderben. Reduziere gegebenenfalls auch die Futtermenge – eventuell fütterst du mehr, als dein Mops benötigt.
Planst du eine Umstellung des Hundefutters, achte auf jeden Fall darauf, dass das bisherige Futter langsam ersetzt wird. Der Organismus deines Hundes muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen, eine abrupte Veränderung kann zu Verdauungsstörungen führen. Füge dem bisherigen Essen erst kleine Mengen des neuen Futters hinzu und erhöhe den Anteil nach und nach, bis du komplett auf das neue Hundefutter umstellst. Möglich ist dies beispielsweise beim Wechsel von Junior- auf Adultfutter. Stellst du von Nass- auf Trockenfutter um, gib dem Trockenfutter anfangs etwas Flüssigkeit hinzu.
Apropos Flüssigkeit: Dass deinem Mops stets ausreichend Wasser zur Verfügung stehen sollte, ist selbstverständlich. Reinige den Wassernapf bitte täglich, da sich hier schnell Keime ausbreiten können. Im Sommer und durch die Fütterung von Trockenfutter hat dein Haustier einen höheren Flüssigkeitsbedarf, wohingegen Hunde, die mit Nassfutter ernährt werden, mit weniger Wasser auskommen. Sicher wirst du schnell aufmerksam, wenn du feststellst, dass dein Tier weniger bis gar kein Wasser mehr aufnimmt. Doch auch ein Verlangen nach auffällig viel Wasser kann ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Beides sollte auf jeden Fall von einem Tierarzt untersucht werden.
Verzichte unbedingt auf Lebensmittel wie Schokolade, Knoblauch oder Zwiebeln. Sie sind für Hunde giftig und können im schlimmsten Fall zum Tod führen. Blausäure, wie sie in Obstkernen enthalten ist, ist für die Tiere ebenfalls schädlich. Rohe Kartoffeln und Auberginen enthalten Alkaloide, welche die Gehirnfunktion beeinträchtigen. Ebenso gefährlich sind Macadamia- und Erdnüsse, und auch Pilze haben bei der Ernührung für deinen Mops nichts verloren. Dass Alkohol und Kaffee für den Hund tabu sind, ist selbstverständlich.
Hat dein Mops gesundheitliche Probleme, sollte die Ernährung auf jeden Fall mit dem Tierarzt abgeklärt werden. Je nach Art der Erkrankung ist gegebenenfalls eine Umstellung auf diätetisches Hundefutter sinnvoll.
Für Vielfalt im Speiseplan sorgst du hingegen mit folgenden Nahrungsmitteln: Gekochte Eier, Hüttenkäse und Nudeln sind eine willkommene Abwechslung, ebenso gekochte Kartoffeln, Haferflocken, Gurken und Möhren. Auch mit Lachsöl machst du deinem Mops nicht nur eine große Freude, es sorgt auch für ein wunderbar glänzendes Fell.